Treibhausgasausstoß Industrie
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Verschärfung der Klimaschutzziele

Zur Vorbereitung auf die Weltklimakonferenz in Ägypten kommenden Jahres vereinbarten die aktuellen EU-Umweltminister nicht nur neue Gesetze, sondern verschärften auch die Klimaschutzziele ab 2023. Dahingehend rufen nun auch andere Staaten zu ehrgeizigeren Plänen auf.

Verschärfung der Klimaschutzziele ab 2023

Nicht nur die Einsparung von Treibhausgasen lag im Fokus der Vereinbarungen, sondern auch der Abschluss verschiedenster Gesetze, die in den kommenden Jahren in Kraft treten sollen. Unter anderem soll ab 2035 ein Verkaufsverbot von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotors in Kraft treten, zudem eine Reform des Marktes für Emissionszertifikate.

Die EU ist derzeit der weltweit drittgrößte Treibhausgasemittent nach den USA und China. Bislang will die EU den eigenen Ausstoß um 55 % bis 2030 im Vergleich zu 1990 reduzieren. Auf eine Anhebung des Wertes hoffen vor allem EU-Vertretende, denn die Ereignisse der letzten Monate zeigen deutlich, dass der Ausbau von erneuerbarer Energie beschleunigt werden muss, um die Abhängigkeit von Öl und Gas aus Russland zu reduzieren.

Im Hinblick auf die Weltklimakonferenz im kommenden Jahr mahnten die Umweltminister der EU-Mitgliedsstaaten zu mehr Ehrgeiz bei der Einhaltung des 1,5 Grad Ziels, denn die momentanen nationalen Beiträge seien unzureichend.

Besserer Schutz von Land- und Meeresflächen gefordert

Ebenfalls festgelegt wurde die Position der EU für die UN-Biodiversitätskonferenz im Dezember. Unter anderem sollen bis 2030 mindestens 30 % der weltweiten Landflächen und Ozeane geschützt werden. Zusätzlich sollen drei Milliarden Hektar geschädigter Land- und Süßwasserökosysteme sowie Meeresökosysteme wiederhergestellt werden.

Davor hatte Bundesumweltministerin Steffi Lemke gefordert, weltweit 30 % aller Land- und Meeresflächen zu schützen. Wenn dieses Ziel im Dezember verhandelt werden kann, sei dies ein starkes Zeichen hinsichtlich des Schutzes von natürlichen Lebensgrundlagen und für kommende Generationen, so die Bundesumweltministerin.

Um den Klimawandel weiterhin entgegenzutreten, ist eine Reduzierung der Treibhausgase essenziell. Wie ein jeder von uns hier reduzieren kann, lesen Sie hier. 

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