Wissen zu Klimafolgen gering
Die aufgrund des Klimawandels steigenden Temperaturen bringen schwerwiegende Folgen mit sich, die eine breite Palette an potenziell extremen Ereignissen nach sich ziehen. So werden wir laut Forschungen in Zukunft immer häufiger mit Trockenheit, Überschwemmungen oder Waldbränden zu kämpfen haben - was sich auch heute schon zeigt.
Modelle aus der Studie des Massachusetts Institute of Technology zeigen auf, dass bis zum Jahre 2070 weltweit über 2 Billionen Menschen von extremen Hitzewellen mit Durchschnittstemperaturen von über 29 Grad Celsius betroffen sein werden. Bisher sind circa 30 Millionen Menschen in der Sahara und der Golfküste von solchen Temperaturen betroffen.
Umdenken des Handelns ist notwendig
So sprechen sich die Forschenden der Studie für eine neue "Klima-Endspiel-Agenda" aus, die darstellen soll, was zusätzlich zu bisherigen Maßnahmen gegen den Klimawandel unternommen werden soll, um ihm und seinen Folgen entgegenzuwirken. Bisher ist laut Studie zu wenig über mögliche Folgen des Klimawandels unternommen worden, denn diese können für Gesellschaft und Menschheit gravierender ausfallen als bisher erwartet. So müsse sich die Gesellschaft beispielsweise auf die Möglichkeit extremst steigender Temperaturen einstellen. Um diese Risiken und dessen Folgen jedoch schlussendlich bewerten und bestenfalls verhindern zu können, sind weitere und vor allem tiefergehende Forschungen notwendig. Denn bisherige Forschungen bleiben laut Studie bei weitem hinter dem zurück, was eigentlich erforscht werden müsste. Nur mit weiteren Forschungen können Klimaschutz-Maßnahmen ergriffen, die Widerstandsfähigkeit verbessert und die Politik informiert werden. Darauf basierend, können schlussendlich Notfallmaßnahmen definiert werden.
Die potenziellen Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt, müssen zudem in die Planung des eigenen Handels einfließen, so die Forschenden. Die Erkenntnis darüber, dass Veränderungen an Ökosystemen unseres Planeten eine starke Wechselwirkung mit sich bringen können, zeigte sich in den letzten Jahren besonders. Der hochkomplexe Organismus mit Rückkopplungen und Wechselwirkungen könnte sich beispielsweise ganz plötzlich von Abkühlung auf Erwärmung umstellen. So können beispielsweise große Regenwälder von ehemaligen Kohlenstoffsenken zu Quellen der Erderwärmung werden. Zusammen mit den weiterhin im großen Maße ausgestoßenen Treibhausgasen und der stetig steigenden Rate an Klimakatastrophen muss jetzt ein Umdenken stattfinden und das bei jedem Einzelnen.
Wie Sie Ihren Treibhausgasausstoß reduzieren können inklusive Checkliste für Ihre eigene Reduktion finden Sie hier.
Quelle: PNAS Studie