Die Insel Kirr liegt in der Ostsee und ist eines der bekanntesten Vogelschutzgebiete an der südlichen Ostseeküste. Sie ist Teil des Nationalparks „Vorpommersche Boddenlandschaft“ und ist mit ihrem verästelten Prielsystem, den weitflächigen Salzwiesen und intakten Küstenüberflutungsmooren als tundraähnliches Überflutungsgrasland ein einzigartiges Biotop von internationaler Bedeutung. Die Fläche besteht zu 44 % aus Grünland und 56 % aus Sumpf- und Wasserfläche. Insgesamt umfasst die Insel 370 ha.
Auf der Insel nisten rund dreiundzwanzig verschiedene Küstenvogelarten, darunter Säbelschnäbler, Kiebitz, Rotschenkel und der Austernfischer. Der seltene Kampfläufer brütet in Mecklenburg-Vorpommern nur noch auf dieser Insel. Viele dieser Arten sind vom Aussterben bedroht und stehen auf der Roten Liste für bedrohte Vogelarten. Darüber hinaus ist die Insel ein wichtiger Kranichrastplatz, an dem jährlich Tausende Kraniche beim Kranichzug rasten.
Das Nationalparkamt Vorpommern betreut den Nationalpark "Vorpommersche Boddenlandschaft", um das natürliche Biotop und die biologische Vielfalt auf der Insel langfristig für nachfolgende Generationen zu bewahren. Dazu wurde der Nationalpark in verschiedene Schutzzonen eingeteilt. Die Insel Kirr liegt in der Schutzzone II in der, durch gezielte Maßnahmen, der Lebensraum für gefährdete Tiere und Pflanzen erhalten werden soll.
Zu einer dieser Maßnahmen gehören 300 Rinder, die jedes Frühjahr per Fähre auf die Insel gebracht werden und dort den Sommer über wild leben. Sie beweiden die wertvollen Salzwiesen, halten sie Busch- und Baumfrei und erhalten so eines der wichtigsten Brutgebiete für die heimische Vogelwelt.
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