Ein Faultier hängt an einem Ast in einem grünen Baum.
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Es raschelt im Gebüsch: Die Tierwelt Costa Ricas

Angekommen in Costa Rica wird man schier erschlagen von der immensen Artenviefalt: Überall kreucht, fleucht und lärmt es, Tiere springen von Ast zu Ast, streifen durch die Landschaft oder hängen faul in den Bäumen.

Auch wir hatten das Glück, einen sehr gemütlichen Bewohner des Dschungels im letzten Jahr live vor die Linse zu bekommen: Das Faultier. Dabei haben wir bemerkt: Das Faultier macht seinem Namen alle Ehre! Mit einer Geschwindigkeit von nur acht bis zehn Metern pro Minute hangelt es sich durch die Bäume und gilt damit als das langsamste Säugetier der Welt. Doch was uns als faul erscheint, ist eine Maßnahme zur Energieeinsparung. Da sich Faultiere größtenteils von Blättern ernähren und diese nicht sonderlich nahrhaft sind, muss es mit seiner Energie haushalten.

Neben diesem außergewöhnlichen Bewohner gibt es in Costa Rica noch weitaus mehr zu entdecken: Knapp 900 der 10.000 weltweit bekannten Vogelarten nennen Costa Rica ihr Zuhause – das sind etwa dreifach so viele wie in Deutschland. Von den 220 Säugern an Land und 25 im Meer kann man überwiegend Affen, Nasenbären, Gürteltiere, Fledermäuse und Opossums beobachten. Glück haben muss man hingegen, wenn man den König des Dschungels beobachten will, denn der Jaguar gilt als das seltenste Säugetier Costa Ricas. Daneben kommen auch Reptilienliebhaber in dem kleinen zentralamerikanischen Staat voll auf ihre Kosten: Alleine fünf der sieben bekannten Wasserschildkröten brüten auf Costa Rica.

Man merkt: Die Tierwelt Costa Ricas ist beeindruckend, umfasst sie doch mehr als 500.000 Arten. Das Land gehört damit zu einem der zwanzig Länder mit der höchsten Biodiversität weltweit und ist daher extrem schützenswert.