· Naturefund Pressemitteilung

Von Feuchtwiesen in Hessen und schmelzenden Gletschern

Schmelzende Gletscher, Überschwemmungen, Stürme und Erdrutsche – der Klimawandel hat längst begonnen. Die Klimazonen verschieben sich und mit ihnen auch die Lebensräume von Tieren und Pflanzen.

Heiße Sommer und nasse Winter

Für Mitteleuropa bedeutet dies einen Trend hin zu heißeren und trockeneren Sommermonaten sowie Winter mit häufigeren Niederschlägen und mehr Überschwemmungen. Aufgrund dieser klimatischen Veränderungen prognostiziert die UNO allein für Europa den Verlust von 60 Prozent aller hier heimischen Tier- und Pflanzenarten. Die Naturschutzorganisation Naturefund hat einen Weg gefunden, auf einfache, aber geniale Art Lebensräume zu schützen und damit den Verlust der Artenvielfalt einzudämmen. In einem Vortrag im Umweltladen am 11. August 2010 stellt die Gründerin von Naturefund, Katja Wiese, diesen erfolgreichen Ansatz von Naturefund vor.

Schon jetzt breiten sich wärmeliebende Pflanzen- und Tierarten, wie die Stechpalme und die Gottesanbeterin, aufgrund gestiegener Temperaturen immer weiter nach Norden aus. Artenreiche Lebensgemeinschaften der Hochgebirge unterhalb der Baumgrenze fliehen jedoch vor der Wärme bis zu den Gipfeln. Diese Veränderungen betreffen fast immer alle Tierarten einer Nahrungskette. Wenn etwa Raupen früher schlüpfen und ihre Futterpflanzen noch nicht ausgetrieben sind, verhungern sie. Diese Raupen fehlen in der Folge den Vögeln zur Aufzucht ihrer Jungen. Sollte sich die Erderwärmung ungebremst fortsetzen, werden laut Weltklimabericht der UNO allein in Europa 60 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten bis zum Jahr 2080 ausgelöscht sein.

Ein besonderes Projekt zur Erhaltung der Artenvielfalt und von natürlichen Lebensräumen stellt Katja Wiese, Gründerin der Naturschutzorganisation Naturefund, am Mittwoch, den 11. August im Umweltladen Wiesbaden vor. Naturefund schützt auf eine einfache, aber geniale Art die Natur. Die Organisation kauft gezielt Land, um Lebensraum für die Vielfalt der Arten zu bewahren. Flächenkauf ist eine der sichersten und oft auch eine der am schnellsten umzusetzenden Maßnahmen im Kampf gegen das Artensterben. Bereits neun Flächen konnte Naturefund innerhalb kurzer Zeit in Deutschland, dabei vor allem in Hessen, für die Natur kaufen und schützen.

Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet wieder auf. In zwei internationalen Projekten schützt Naturefund aktuell die letzten Regenwälder Mittelamerikas. In enger Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen vor Ort wird langfristig sichergestellt, dass die Natur sich auch hier ungestört entfalten kann.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Landeshauptstadt Wiesbaden zum Thema 'Arten im Klimawandel', stellt Katja Wiese am Mittwoch, den 11. August um 18.30 Uhr im Umweltladen in der Luisenstraße 19, die Arbeitsweise von Naturefund vor. Dabei erzählt sie mehr über die Ziele und nächsten Schritte der Naturschutzorganisation, die weltweit dem Schwund der Artenvielfalt entgegen wirkt. In einer anschließenden Diskussionsrunde sollen Fragen und Anregungen weiter erörtert werden.

Naturefund finanziert den Kauf von Flächen über Spenden. Aktuell will Naturefund einen tropischen Trockenwald in Nicaragua kaufen und schützen. Der Trockenwald ist eine Waldform, die fast verschwunden ist und mit ihm zahlreiche Arten. Mit 20 € können in diesem Projekt 100 Quadratmeter Wald geschützt werden. Mehr Informationen über das Projekt gibt es im Internet unter www.naturefund.de/trockenwald. Spendenkonto: Naturefund e. V., Nassauische Sparkasse, BLZ 510 500 15, Konto 101 261 352, Betreff: Trockenwald. Eine Spende ist steuerlich absetzbar.

Mehr über das Schutzprojekt unter: www.naturefund.de/trockenwald

Mehr über das aktuelle Schutzprojekt erfahren Sie unter: www.naturefund.de/land

Zu den Pressefotos: www.naturefund.de/pressefotos

Kontakt für Rückfragen:

Naturefund e. V., Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sonnenberger Str. 20a, 65193 Wiesbaden
Tel.: +49 611 504 581 011, pressekontakt(at)naturefund.de

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