Malawi trockene Felder
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Unterstützung der Landwirte weiterhin notwendig

Auch in der dritten Phase des Projektes unterstützen wir die Familien bei der Anwendung der nachhaltigen Anbaumethode Dynamischer Agroforst. Es gilt nun, zu tätigende Schritte und Prinzipien zu verinnerlichen, sodass eine eigenständige Anwendung der Methode möglich wird.

Malawi ist auch heute noch besonders stark getroffen von den Auswirkungen des Klimawandels. Besonders problematisch ist dies für diejenigen Einwohner Malawis, die in der Landwirtschaft tätig sind - knapp 80 % der Bevölkerung. Verschärft wird diese ohnehin schon schwierige Lage durch politische Unbeständigkeit, Korruption, aber auch durch ein hohes Bevölkerungswachstum und ein mangelndes Gesundheits- sowie Bildungssystem.

Landwirtschaft in Malawi

Die Landwirtschaft Malawis ist geprägt durch den Anbau von Mais, Soja, Palmöl oder Weizen in Monokultur. Um genügend Einkommen zu erwirtschaften, liegt der Fokus der Landwirte oftmals auf dem schnellen Wachstum und dem schnellen Verkauf der Produkte - Der Einsatz von Dünger und Pestiziden steht damit an der Tagesordnung. Die Folge: Der Boden degradiert, wird also bereits nach kurzer Zeit der Bewirtschaftung unfruchtbar. Ein gesunder Boden ist jedoch wichtig, um weiterhin erfolgreich Landwirtschaft betreiben zu können. 

Um diesen zusätzlichen fruchtbaren Boden zu erhalten, werden daher bestehende Wälder entwaldet und diese in landwirtschaftliche Flächen umgestaltet. Die damit einhergehenden Probleme schaden wiederum langfristig der Landwirtschaft: Durch die Entwaldung werden die Böden immer trockener, eine Bewirtschaftung immer schwieriger. Mehr und mehr Orte können nicht mehr bewohnt werden, da keine überlebenswichtige Landwirtschaft mehr betrieben werden kann. Die Einwohner müssen weiterziehen und es bilden sich langfristig Wüstenlandschaften. 

Unsere Arbeit vor Ort

Um diesen Problemen entgegenzuwirken haben wir in den ersten beiden Projektphasen mehr als 70 Bauernfamilien dabei unterstützt, ihre landwirtschaftliche Anbaumethode auf den Dynamischen Agroforst umzustellen. Jedoch sind die oben aufgezeigten Probleme auch in um unser Projektgebiet häufig noch gegenwärtig, sodass wir auch in der dritten Projektphase die Landwirte weiter in der Anbaumethode schulen, bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen und bei der Anwendung der Methode in der Praxis auf den jeweiligen landwirtschaftlichen Parzellen betreuen. Zusammen mit der Verbreitung des Kochers Nafagaz kann so eine nachhaltigere Landwirtschaft geschaffen werden, die Kreisläufe schließt und Wälder vor der Abholzunh bewahrt. 

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