Folgen der Klimaerwärmung und deren Risiken
Der von Menschen verursachte Klimawandel und dessen Folgen verursachen bisher weitverbreitete negative Folgen für Natur und Mensch. Zunehmende Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen führen bereits heute zu einem Massensterben von Pflanzen und Tieren und machen uns Menschen schwer zu schaffen. Wetterextreme treten aufgrund des Klimawandels immer häufiger gleichzeitig auf und verschärfen sich gegenseitig, sodass deren Folgen immer schwerer zu bewältigen werden. Millionen von Menschen sind bereits jetzt einer akuten Nahrungsmittel- und Wasserversorgungsunsicherheit ausgesetzt - und dass, obwohl die Folgen der Erderwärmung sich noch intensivieren werden.
Weltweit sind laut Bericht zwischen 3,3 und 3,6 Milliarden Menschen von negativen mit dem Klimawandel einhergehenden Folgen betroffen - und damit knapp die Hälfte der Menschheit. Das Leben dieser Menschen wird in Zukunft von steigenden Temperaturen, einem steigenden Meeresspiegel oder von den mit Klimawandelfolgen einhergehenden verschärfenden Konflikten bedroht sein. Ein weiteres Viertel der Menschheit müsse mindestens zeitweise mit drastischen Veränderungen aufgrund der Erderwärmung rechnen, so die Wissenschaftler des Weltklimarats.
Hotspots negativer Konsequenzen seien dabei insbesondere in Südamerika, Afrika oder Asien zu finden. Gründe dafür sind dort vorherrschende Lebensumstände wie eine hohe Armut, Ungleichheit, ein nur geringer Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie beispielsweise sauberem Wasser sowie eine häufig nicht nachhaltige Land- und Meeresnutzung. Dass Klimakatastrophen schon heute insbesondere armen Ländern schaden, ist bereits jetzt bittere Realität, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte. Für Europa sieht der Bericht vier Hauptrisiken: Neben lebensgefährlichen Hitzewellen und Dürren wird Europa laut den Prognosen in Zukunft auch vermehrt von Wasserknappheit oder Überflutungen getroffen.
Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
Um sich an Folgen des Klimawandels anpassen zu können, muss laut Bericht eine baldige Umstellung in der Land- und Forstwirtschaft, im Gesundheitswesen und in der Stadtplanung stattfinden. So lebt weltweit mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Städten, in denen unter anderem die kritische Infrastruktur durch Stürme, Dürren oder Überschwemmungen gefährdet sein könnte. Laut Bericht haben die Staaten bisher weltweit zu wenig zur Verringerung des Risikos in dieser Richtung getan. So gäbe es eine erhebliche Lücke zwischen bisher ergriffenen Maßnahmen und denjenigen, die zur Bewältigung der Klimakrise nötig wären. Grüne Gebäude und begrünte Stadtflächen, die Nutzung erneuerbarer Energien oder nachhaltige Verkehrssysteme sind hier nur einige Maßnahmen, die implementiert werden können.
Schutz der Natur im Kampf gegen den Klimawandel
Eine Verringerung des CO2-Ausstoßes alleine wird laut Bericht nicht mehr helfen, um dem Klimawandel zu trotzen. Vielmehr muss zudem ebenfalls der Schutz von Natur und deren Renaturierung im Mittelpunkt der Bemühungen stehen. So sollten laut Forderungen des Berichts global gesehen etwa 30 bis 50 Prozent der Flächen an Land und in den Ozeanen nicht mehr intensiv genutzt und damit der Natur zurückgegeben werden. Grund dafür ist, dass gesunde Ökosysteme widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel sind. Umso wichtiger ist es im Hinblick auf den Klimawandel also, beeinträchtige Ökosysteme wiederherzustellen und noch intakte zu schützen.
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Hier finden Sie den Sachstandsbericht des IPCC: Climate Change 2022: Impacts, Adaptation and Vulnerability