· Wiesbadener Tagesblatt

"Erlebnistag Streuobstwiese"

Am 3.10.2017 fand der Streuobstwiesentag in Heßloch statt. Ein toller Tag für die ganze Familie rund um Wiesbadens Streuobstwiesen. Auch Naturefund war dabei. 

 

Das Wiesbadener Tagesblatt berichtet

Was hat der Apfelwein mit der Fledermaus zu tun? Eine ganze Menge, denn beide profitieren von einer Landschaftsform, die typisch für den Osten Wiesbadens ist: den Streuobstwiesen. Das sind Obstbaumwiesen mit alten, regionaltypischen Sorten, die auf hochstämmigen Bäumen wachsen.

Der Abstand zwischen den Bäumen ist groß, die Baumkronen sind es ebenso. Und die Biodiversität, also die Artenvielfalt, auf diesen Wiesen ist umfangreich. Hier wachsen Blumen und Kräuter, deren Blüten vielen Insekten schmecken. Und die Insekten wiederum sind dann wieder wertvolle Nahrung für Fledermäuse, Eulen und andere Vögel.


2017 ist Herbstzeit Streuobstwiesen-Zeit

Derzeit findet eine Ausstellung im Wiesbadener Umweltladen statt, die auf diese alte Kulturlandschaft hinweist. „Apfel schützt Steinkauz“, so der Titel der Ausstellung, die bis zum 29. November in der Luisenstraße zu sehen ist. Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm war nun am Feiertag der „Erlebnistag Streuobstwiese“ an der Heidehütte in Heßloch. „Wir hätten nicht gedacht, dass so viele Menschen kommen“, freute sich Roland Petrak vom Umweltladen. 


Alles Rund um die Streuobstwiesen

Oben war ein kleiner „Markt der Apfel-Möglichkeiten“ aufgebaut. Da gab es ein Kinderquiz, geführte Wanderungen und Radtouren ins „Ländchen“. Naturschutzverbände stellten ihre Schwerpunkte vor: Naturefund erwirbt ganze Streuobstwiesen und pflegt sie. Das Obst wird dann an verschiedenen Stellen in Wiesbaden zum Kauf angeboten.

Das Umweltamt hatte ein besonderes Geschenk an rund 200 Besucher: Sie konnten einen Apfelbaum alter Sorten entweder gleich mitnehmen oder einen Gutschein bekommen, der in einer Gärtnerei einzulösen ist. 

Auch Pflanzberatung für die Obstbäume und das Angebot von Schnittkursen waren gefragte Angebote. „Es ist ein Problem, dass viele Streuobstwiesen nicht richtig gepflegt werden“, sagte Roland Petrak. Deswegen versuche man seitens der Stadt, mit der Hilfe einiger Naturschutzverbände die Bestände zu pflegen – Ehrenamtliche seien dabei immer willkommen.

Auszug aus dem Wiesbadener Tagesblatt von Anja Baumgart-Pietsch

Link zum Artikel des Wiesbadener Tagesblatts

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