Die Herstellung von Pflanzenkohle ist simpel. Man sollte jedoch ein paar Dinge beachten. Hier gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Hier wird ausgewählt, was verbrannt werden soll. Wir empfehlen vor allem alte Äste von zum Beispiel Obstbäumen. Meist fällt beim Schnitt der Bäume einiges an Holz an. Dieses muss man keinesfalls wegschmeißen, sondern kann es ganz bequem weiterverwenden, um Pflanzenkohle herzustellen. Es ist wichtig, dass die Biomasse trocken ist, bevor man mit dem Verfahren beginnt.
Mit ein paar kleinen Ästen und Papier kann in einem hitzebeständigen Behälter angefeuert werden. Wir verwenden hierbei den Kiln. Weitere Informationen zum Behälter und seiner Verwendung finden Sie hier.
Es ist auch möglich ökologische Anzünder zu verwenden, wenn sich das anzünden als schwierig erweisen sollte.
Nachdem richtig angefeuert wurde, kann nun nach und nach weiter Biomasse hinzugefügt werden. Dabei langsam anfangen und immer wieder neues Holz hinzugeben. Dann sollte abgewartet werden, bis sich eine leicht weiße Ascheschicht bildet. Erst dann kann wieder Biomasse nachgefüllt werden.
Je nachdem auf welchem Untergrund der Kiln (Behälter) steht, ist es von Vorteil mit Hilfe einer Gießkanne die Umgebung nass zu halten. Wenn der Kiln sehr voll ist, kann es passieren, dass angekokelte Holzstücke auf den Rasen fallen. Da ist es sehr hilfreich, den Boden anzufeuchten.
Immer weiter Biomasse nach jeder Schicht hinzufügen. Sehr wichtig ist hierbei, immer genug abbrennen zu lassen.
So sieht es aus, wenn der Kiln nun voll gefüllt ist. Nun kann wieder gewartet werden, bis die Biomasse verbrannt ist und Pflanzenkohle entsteht.
Mit reichlich Wasser kann nun abgelöscht werden, wenn alles an Biomasse verbrannt ist. Sehr hilfreich sind hierbei Gießkannen, oder Eimer. Dieser Vorgang ist sehr wichtig, da man ansonsten keine Kohle, sondern unbrauchbare Asche herstellt.
Das Sickerwasser kann, je nach dem wie der Behälter aufgebaut ist, einfach aufgefangen werden. Dann kann es zum Gießen von Pflanzen verwendet werden.
Danach sollte die frisch entstandene Kohle gut abkühlen, bevor man sie weiter verwenden kann.
Nachdem die neu gewonnene Pflanzenkohle ausgekühlt ist, kann sie als Bodenverbesserer verwendet werden. Davor sollte sie allerdings "aktiviert" werden. Zur Aktivierung der Pflanzenkohle kann die Kompostierung oder die Fermentierung dienen. Hierzu bald mehr auf unserer Seite.
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