Positive Auswirkungen von DAF auf den Garten

Der Dynamische Agroforst als Anbaumethode im eigenen Garten bringt nicht nur Spaß und Vielfalt mit sich, sondern hat auch Vorteile für Pflanzen, Boden und den Ernteertrag. 

Gesunde Pflanzen mit hohem Ertrag 

Der Dynamische Agroforst bietet Kleingärtnern neben einem gesunden Boden und gesunden Pflanzen auch einen hohen Ernteertrag! So zeichnet sich DAF dadurch aus, dass das eigene Beet im Garten mit einer möglichst hohen Artenvielfalt und zum anderen möglichst dicht bepflanzt wird. So entstehen nützliche Synergieeffekte zwischen den verschiedenen Arten. Die Pflanzen beeinflussen sich gegenseitig positiv, sei es durch den Austausch von Organismen im Wurzelumfeld oder dadurch, dass die Pflanzen sich gegenseitig Schatten spenden. Insgesamt führen diese Synergieeffekte zu einer immensen Ernte! Gleichzeitig wird durch einen regelmäßigen Schnitt der Pflanzen nicht nur das Wachstum dieser gefördert, sondern auch der Ertrag.

Natürliche Schädlingsbekämpfer 

Der Dynamische Agroforst beglückt Gärtner nicht nur mit einem hohen Ertrag, sondern auch mit der natürlichen Bekämpfung von Schädlingen - ganz ohne den Einsatz von Pestiziden oder sonstigen Pflanzenschutzmitteln. Auch hierbei spielen Pflanzensynergien wieder eine wichtige Rolle: So gibt es Pflanzen, die Schadinsekten vertreiben, beispielsweise durch ihren für einige Insekten strengen Geruch. Wenn man nun Pflanzen nebeneinander setzt, bei denen die einen die Schädlinge der anderen abwehren, ist ein Ansiedeln und Ausbreiten von Schädlingen so gut wie unmöglich. Ein kleines Beispiel: Zwiebeln wehren die Möhrenfliege ab, Möhren wiederum die Zwiebelfliege. Win-Win also, wenn man diese beiden Arten nebeneinander setzt. Insgesamt wird es Schädlingen durch die Vielfalt an Arten im Dynamischen Agroforst erschwert, sich auszubreiten. Durch diese natürlichen Schutzmechanismen wird oft wenig bis gar kein Pflanzenschutzmittel zum gesunden Erhalt der Pflanzen benötigt.

Speicherung von Wasser im Boden

Häufig kann der Boden aufgrund von Verdichtung und Trockenheit Regenwasser nur noch schlecht oder gar nicht mehr aufnehmen. Dieses perlt von der Bodenoberfläche ab und fließt oberirdisch ab. Die Folge: Der Boden trocknet aus, Pflanzen erhalten nicht genügend Wasser und man muss im eigenen Garten häufig bewässern.

Anders sieht das beim Anbau im Dynamischen Agroforst aus: Durch die Vielfalt an Pflanzen und Bäumen kann der Boden Feuchtigkeit länger halten. Die Vielzahl unterschiedlichster Wurzeln führen dazu, dass mehr Hohlräume im Boden entstehen, wodurch Wasser leichter eindringen kann. Gleichzeitig dienen Bäume und Sträucher als sogenannte Wasserpumpe: Feuchtigkeit wird aus den tiefen Erdschichten aufgenommen und über Verdunstung durch die Blätter an umliegende Pflanzen abgegeben. 

Geringere Erosionen

Durch das dichte Wurzelgeflecht der Pflanzen und die damit einhergehende bessere Wasseraufnahme werden Bodenerosionen, also der Abtrag von fruchtbaren Bodenbestandteilen, durch abfließendes Wasser verringert - Dadurch, dass das Wasser direkt in den Boden aufgenommen wird, kann es gar nicht erst zu einem Abtrag des Bodens kommen. Auch schützen die Pflanzen und Bäume den Boden vor Windabtragungen, sodass die fruchtbare Bodenkrume in Ihrem Garten erhalten bleibt. Ein Einsatz von Dünger ist in Ihrem Garten somit nicht mehr notwendig!

Humusaufbau 

Humus wirkt bodenverbessernd, da er unter anderem die biologische Aktivität des Bodens steigert. Er verbessert langfristig die Luftführung, den Wärmehaushalt, das Wasserspeichervermögen, aber auch die Fruchtbarkeit des Bodens. Ausgangsstoffe für Humus sind abgestorbene Pflanzen und tote Lebewesen aller Art. Beim Dynamischen Agroforst entsteht der Humus insbesondere im Zusammenhang mit dem Schnitt der Pflanzen: Während des Schnittes wird das Schnittgut als eine Art Mulchring um die bestehenden Pflanzen gelegt. Im Laufe der Zeit zersetzt sich dieses und entwickelt sich zu Humus. Außer den bereits genannten Punkten hat dies die positive Wirkung, dass der Aufbau von Humus Kohlenstoff langfristig im Boden speichert. So können Sie in Ihrem Garten auch im Kleinen etwas zum Klimaschutz beitragen. 

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