Im Norden Spaniens liegt das Kantabrische Gebirge. Es ist eine grüne Verlängerung der Pyrenäen und erstreckt sich auf über 480 km entlang der spanischen Atlantikküste. Die großen Mischwälder des Gebirges bieten Lebensraum für eine einzigartige biologische Vielfalt. Neben Auerhuhn und Gämse kommen hier auch die letzten Braunbären Spaniens vor. Doch sie sind akut vom Aussterben bedroht.
Auch wenn es streng verboten ist, jagen immer noch Wilderer die imposanten Tiere. So sank der Bestand der Bären im Osten des Kantabrischen Gebirges seit den 1980er Jahren von 30 auf aktuell 5 Tiere, darunter ist nur noch ein Weibchen. Wenn kein Wunder geschieht, wird diese Bärenpopulation erlöschen.
Doch im Westen des Kantabrischen Gebirges konnte sich der Bestand der Bären erholen. Dies gelang dank unseres Partners FAPAS, einer spanischen Naturschutzorganisation. FAPAS setzte Ranger in den Hochburgen der Wilderer ein und konnte so das Töten der bedrohten Tiere eindämmen. Die westliche Bären-Population ist mittlerweile von 80 auf über 200 Tiere angewachsen!
Der europäische Braunbär gehört zu den Fleischfressern, doch seine Nahrung besteht zu rund drei Viertel aus pflanzlichen Bestandteilen. Eine Besonderheit der Bären in Spanien ist, dass sie nicht selbst jagen, sondern die von anderen Raubtieren oder von Menschen liegen gelassenen Tierkadaver fressen.
Eine der Lieblingsspeisen der Bären in Kantabrien sind Obst und Nüsse. Im Sommer ernähren die Bärenmütter ihre Jungen fast ausschließlich davon. Je mehr Obst und Nüsse die Bärenjungen fressen, umso besser kommen sie über den Winter.
Leider verlassen immer mehr Bauernfamilien das einsame Gebirge und ziehen in die Städte. Die Obstgärten und Äcker mit Feldfrüchten werden nicht mehr gepflegt und verfallen. Die Bärenmütter haben im Sommer dann oft Probleme, ihre Jungen zu ernähren. Daher pflanzen Naturefund und FAPAS Obstbäume für die Bärenmütter und ihre Jungen.
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Die höchsten Erhebungen des Kantabrischen Gebirges befinden sich in der zentralen Gebirgskette Picos de Europa, deren höchster Gipfel der Berg Torre de Cerredo mit 2.648 m ist. Die Picos de Europe sind ein gewaltiges Kalksteinmassiv.
Doch die artenreichen Mischwälder des Gebirges werden immer mehr durch eintönige Monokulutren ersetzt.
Der Bau von Windparks, Skigebieten und Autobahnen zerstört den Lebensraum und die Nahrungsquelle der seltenen Braunbären sowie anderen Tieren.
Die Landflucht ist ebenfalls ein großes Problem. Obstgärten und Äcker mit Feldfrüchten werden immer seltener. Ein Grund, warum das natürliche Nahrungsangebot im Kantabrischen Gebirge in den letzten Jahren immer stärker abgenommen hat, ist das Verschwinden der Bienen und damit der Bestäuber von Fruchtpflanzen.
Die Initiative FAPAS hat verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Tiere eingeleitet. Besonders wirksam ist die starke Präsenz von Rangern in den Brennpunktgebieten der Wilderei. Außerdem wurde ein umfassendes Monitoringprogramm eingeführt, das Daten zur Verbreitung, Populationsdichte und Lebensweise der Braunbären sammelt. In den letzten Jahren wurden so wertvolle Informationen gewonnen und wirksame Schutzkonzepte entwickelt.
Dank FAPAS ziehen heute wieder Bärinnen ihre Jungen in Gebieten auf, in denen es jahrzehntelang keinen Bärennachwuchs gab. Im Westteil des Kantabrischen Gebirges konnte die Wilderei stark eingedämmt werden. Der Bärenbestand hat sich dort bereits etwas erholt.
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