Ein Jaguar trinkt Wasser an einem Wasserloch
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Der König des Dschungels

Ein seltener Anblick – wir haben einen Jaguar gesichtet, der am Strand des Corcovado-Nationalparks auf Beutezug geht.

Auf sanften Pfoten durchstreift der Jaguar den Regenwald. Der König des Dschungels ist meist als Einzelgänger unterwegs und sucht die Gesellschaft eines Artgenossen nur dann, wenn er sich paaren möchte. Trotz seines Gewichtes, das je nach Verbreitungsgebiet zwischen 36 - 158 kg schwanken kann, ist der Jaguar ein hervorragender Kletterer. In den Ästen der Bäume ruht die Raubkatze ca. 40-50% des Tages. Doch auch tagsüber ist das gefleckte Tier im Regenwald unterwegs und geht auf Beutezug. Dabei bevorzugt der Dschungeljäger größere Säugetiere wie z.B. die Tapire. Aber auch vor Fischen macht der Jaguar nicht Halt. Die anpassungsfähige Raubkatze geht nämlich auch gern und häufig schwimmen. Deswegen hatten wir auch bei unserem letzten Besuch im Corcovado-Nationalpark eine besondere Begegnung mit dem König des Dschungels: Ein Jaguar, der am Strand jagt und dann wieder im Regenwald verschwindet.

Lebensraumverlust bedroht den Jaguar

Doch leider werden solche Jaguar-Sichtungen immer öfter zur Seltenheit. Denn die Raubkatze benötigt einen weitläufigen Lebensraum, der massiv durch die Isolation der Nationalparks eingeschränkt wird. Aufgrund der separierten Lage der Parks haben die Einzelgänger deswegen oft Schwierigkeiten, Fortpflanzungspartner zu finden, wodurch Inzest und Artensterben in den Waldgebieten ausgelöst wird. Mit dem Errichten einer Klimabrücke zwischen zwei Nationalparks in Costa Rica möchte Naturefund dieser Entwicklung entgegenwirken und den Artenaustausch fördern.      
Helfen Sie mit, Lebensraum für den Jaguar zu schaffen.