Zwei Kogi auf ihrem angestammten Land in Kolumbien
· Naturefund

Respektvoller Umgang mit der Natur

Das indigene Volk der Kogi wird beim Landrückkauf von der Umweltschutzorganisation Naturefund unterstützt

Die Wiesbadener Naturschutzorganisation Naturefund e. V. unterstützt das indigene Volk der Kogi in Kolumbien beim Rückkauf ihres Landes. Durch die spanische Kolonisation verloren sie ihr angestammtes Land und ihre heiligen Plätze. Die Kogi zogen sich in die Berge der Sierra Nevada de Santa Marta zurück, dem höchsten Küstengebirge der Welt, wo sie bis jetzt ihre ursprüngliche Kultur bewahren konnten. Der Landrückkauf ist heute der einzige Weg für die Kogi, ihr angestammtes Land in der Sierra Nevada de Santa Marta zurückzugewinnen.

Die 17.000 km² große Sierra Nevada verfügt über einzigartige Ökosysteme mit fünf verschiedenen Klimazonen und einer hohen Biodiversität. Doch Landwirtschaft vor allem in Monokultur geht einher mit hohem Flächenverbrauch und massiven Rodungen der Wälder. Hinzu kommt Überweidung, Plantagenwirtschaft, wie auch der illegale Anbau von Drogen, die zu einer zunehmenden Zerstörung der sensiblen Ökosysteme führen.

Die Kogi wollen dabei nicht nur ihr Land und ihre Kultur schützen, sondern setzen sich vor allem auch für den Erhalt des Gleichgewichts in der Welt ein. Sie verstehen sich selbst als die „Hüter der Erde“. Der respektvolle Umgang mit der Natur ist in der Lebensweise der Kogi entscheidend für ihr Wohlergehen, für das Wohlergehen der Natur um sie herum und – so ihr Verständnis – auch für das Wohlergehen des gesamten Planeten: „Wenn es der Natur nicht gut geht, kann es auch uns Menschen nicht gut gehen“, so das Oberhaupt der Kogi.

Der Naturschutzverein Naturefund, der seit 20 Jahren in Deutschland und weltweit Naturschutzprojekte realisiert, unterstützt die Kogi bei ihrem Vorhaben. "Zuallerst wollen wir mit den Kogi natürlich die noch vorhandene Natur in der Sierra Nevada de Santa Marta erhalten. Doch gleichzeitig bin ich fasziniert, wie sie mit der Umwelt Kontakt aufnehmen und dabei die Natur unterstützen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Das ist eine große Inspiration für die Arbeit von Naturefund wir sind sehr dankbar über die Zusammenarbeit mit den Kogi“, so Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturefund e. V. „Durch den Rückkauf ihres Landes können die Kogi ihr Land wieder nutzen und zugleich pflegen, wobei sie ihre Lebensgrundlage und ihr kulturelles Erbe sichern.“

Für den Landrückkauf in Kolumbien arbeitet Naturefund mit dem gemeinnützigen Verein Lebendige Zukunft zusammen. Der noch junge Verein widmet sich der Gestaltung einer lebendigen Zukunft durch die Verbindung von modernen regenerativen Ansätzen und indigener Weisheit. „Wir stehen besonders nah in Verbindung mit den Kogi und sind dankbar für die Partnerschaft mit Naturefund, die uns finanziell dabei unterstützt, den Landrückkauf mit den Kogi zu realisieren“, so Lucas Buchholz, Vorstand von Lebendige Zukunft e. V. „Indigene Kulturen wie die Kogi, mit ihrem Wissen leisten einen essenziellen Beitrag zum Naturschutz und für die Gestaltung einer lebendigen Zukunft. Dafür benötigen sie aber auch unsere Unterstützung."

Das dazugehörige Foto zum Download finden Sie hier.

Bildunterschrift: Die Kogi sind für ihre helle Kleidung bekannt. Die traditionelle Kopfbedeckung steht für die von Gletschern bedeckten der Sierra Nevada de Santa Marta. Foto: Lebendige Zukunft e. V.

Weitere Informationen finden Sie unter www.naturefund.de

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Pressekontakt Naturefund: Christine Böser | Tel.: 0611 504 581 013 | christine.boeser(at)naturefund.de | Naturefund e. V. | Karl-Glässing-Straße 5 | 65183 Wiesbaden

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