· Naturefund Pressemitteilung

Neue Ideen für eine nachhaltige Landwirtschaft von morgen

Naturefund startet mit zwei Veranstaltungen gesellschaftlichen Prozess für eine bessere EU-Agrarreform

Rückgang von Insekten und Vögeln, steigende Bürokratie, Hitze und Dürre, die sich auf Ernten auswirken – Landwirtschaft ist ein Thema, dessen Probleme auch bei den Menschen angekommen ist. Zudem laufen in Brüssel derzeit die Verhandlungen um eine neue EU-Agrarreform, die unter anderem entscheiden wird, nach welchen Kriterien Subventionen für die Landwirtschaft verteilt werden.

Diesen Prozess zu begleiten und mitzugestalten, hat sich deshalb die Naturschutzorganisation Naturefund mit ihren Partnern, darunter mehrere Bauernfamilien, NABU Niedersachsen, Künstlerhaus Thüringen e. V. und viele andere. Ziel ist eine nachhaltige und artenreiche Landwirtschaft, die gut ist für die Bauernfamilien, die Bürgerinnen und Bürger und die Tier- und Pflanzenvielfalt. In einem ersten Schritt lädt Naturefund alle Interessierten ein, in Workshops an zwei Standorten in Deutschland gemeinsam über neue Wege für die Landwirtschaft zu diskutieren. „Landwirtschaft geht uns alle an. Wir wollen darauf Einfluss nehmen und mitbestimmen,“ erklärt Katja Wiese von Naturefund. Deshalb sollen die Ergebnisse der Veranstaltungen auch an die entsprechenden Repräsentantinnen und Repräsentanten in der EU-Kommissionen weitergeleitet werden. „Wir denken selbst, wir handeln selbst und wir wollen, dass die uns betreffenden Gesetze in einem partizipativen und transparenten Prozess gestaltet werden,“ so Wiese weiter.

Nach einleitenden Vorträgen von Fachreferenten über die momentane europäische Agrarpolitik werden die Teilnehmenden in Form eines Weltcafés über die Landwirtschaft von heute sprechen und auch über eine Landwirtschaft, die sie sich wünschen und welche Weichenstellungen dafür in der Politik notwendig wären. Die zentralen Fragen dabei werden sein: Wie können Bauernfamilien ein gutes Auskommen haben? Wie können zugleich intakte Böden, gesunde Nahrung, artenreiche Landschaften und stabile Ökosysteme erhalten bleiben? Was muss sich dazu in der nationalen und europäischen Agrarpolitik ändern?

Die erste Veranstaltung mit Landwirt Ottmar Ilchmann und Prof. Ralf Otterpohl von der TU Hamburg-Harburg als Vortragenden findet am 22.11. in Elsfleth/Niedersachsen statt; die zweite mit Dr. Andrea Beste, Büro für Bodenschutz und ökologische Agrarkultur, und Sebastian Strumann vom NABU am 30.11. in Frankfurt am Main. Weitere Informationen unter www.naturefund.de/landwirtschaft_20/.

Weitere Informationen:


Pressekontakt Naturefund:
Katja Wiese: Tel.: 0611 504 581 019, katja.wiese(at)naturefund.de
Naturefund e. V., Karl-Glässing-Straße 5, 65183 Wiesbaden

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