Blauer Schmetterling sitzt auf Blatt eines Farns
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Klima- und Biodiversitätskrise eng verbunden

Die Klimakrise und die Biodiversitäts-krise sind zwei der drängendsten globalen Herausforderungen. In einem Bericht analysieren der Weltklimarat IPCC und der Weltbiodiversitätsrat IPBES das Zusammenspiel von Klima-wandel, Zerstörung der Natur und den sozialen Folgen. 

Gemeinsame Forderungen zu Klima- und Naturschutz

Der im Juni 2021 vom Weltklimarat IPCC und der Weltbiodiversitätsrat IPBES veröffentliche wissenschaftlichen Workshop-Bericht stellt erstmals gemeinsam Forderungen zu Klima- und Naturschutz. Die Kernbotschaft: Klimaschutz, Biodiversität und soziale Gerechtigkeit müssen gemeinsam gedacht und in politischen Entscheidungen gleichsam berücksichtigt werden. Nur so kann ein erfolgreicher Kampf gegen den Klimawandel gelingen. 

In ihrem Bericht zeigen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf, wie vielfältig sich Klima und die Naturräume der Erde gegenseitig beeinflussen. Für eine nachhaltige und sozial gerechte Entwicklung der Gesellschaft seien daher sowohl die Verminderung der Erderwärmung als auch eine artenreiche, produktive und robuste Natur essenziell. Ein inklusiver, komplexerer Klimaschutz sei daher notwendig und bei der Planung entsprechender Maßnahmen müssten immer auch die Folgen für die Artenvielfalt und die betroffenen Menschen einbezogen werden – auf Regierungs-ebene würden diese Themen aktuell zu häufig noch getrennt betrachtet werden.

Krisen nur im Dreiklang zu lösen

Die Herausforderungen des Klimawandels und des weltweiten Biodiversitätsverlust können nur zusammen gelöst werden. Denn einseitig gedachter Klimaschutz bringt nicht selten schwerwiegende Folgen für die lokale Bevölkerung, Natur und Artenvielfalt mit sich. Vermeintliche Lösungen für die eine Krise könnten die andere noch verstärken. Als Beispiel hierfür nennt der Bericht etwa die Abholzung tropischer Regenwälder für den Anbau von Energiepflanzen wie Soja und Ölpalmen, den umweltschädlichen Rohstoffabbau für Elektroautos oder etwa die gegenwärtige Landwirtschaft, die weder bodenschonend noch biodiversitätsfreundlich ist. Auch beim Thema Wald steht die Politik vor der Wahl, große Monokulturen als Rohstoffe und für Energiegewinnung anzubauen oder aber artenreiche Ökosysteme zu fördern. 

Der gemeinsame Workshop-Bericht der Forschenden bringt daher die Klimakrise, die Biodiversitätskrise und die soziale Krise zusammen und zeigt auf, dass sich diese Krisen nur durch aufeinander abgestimmte Transformationsprozesse lösen lassen. Das Fazit: Künftig müssten sich alle politischen Entscheidungen daran orientieren, bestmögliche Ergebnisse für Klima, Artenvielfalt und lokale Gemeinschaften zu erzielen.

Natur schützt Klima

Gesunde Ökosysteme wie Wälder, Wiesen oder Moore sind wichtige Lebensräume für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Gleichzeitig können sie in großem Umfang Kohlenstoff abbauen und speichern. Der Schutz von Natur kann also gleichzeitig das Artensterben stoppen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Diesen Ansatz verfolgen wir von Naturefund beispielsweise in unserem Projekt in Costa Rica: Erhalten Sie gemeinsam mit uns den Klimaschützer Regenwald und sichern Sie den Lebensraum bedrohter Arten.

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Quelle:

Die Ergebnisse und Forderungen des Berichts finden Sie hier auf Deutsch und hier auf Englisch.

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