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Extremwetterkongress in Hamburg

Waldbrände, Dürre und immer weiter steigende Temperaturen. Schon im Februar dieses Jahres hieß es deutlich: Der Weltklimarat warnt vor den negativen Folgen des Klimawandels. Dazu tagte der Extremwetterkongress in Hamburg.

Deutschland wird immer heißer

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die durchschnittliche Temperatur in Deutschland stark erhöht. So hat sich die Anzahl an Tagen, an den es mindestens 30 Grad hat, von 3 Tagen pro Jahr auf 9 Tage pro Jahr erhöht. Die mittlere Anzahl an Eistagen, also Tage an denen die Temperatur weniger als 0 Grad hat, hat sich zeitgleich von durchschnittlich 28 Tage auf 19 Tage reduziert.

Auch der Sommer 2022 war dahingehend prägend, wurden in Hamburg Ende Juli 40,1 Grad gemessen - so weit nördlich sind in Mitteleuropa noch nie Temperaturen von über 40 Grad gemessen worden.

Effekt der Erderwärmung

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschreiben diesen Effekt in einem Paper als eine der vielen Folgen der globalen Erderwärmung und dem somit einhergehenden Temperaturanstieg in Deutschland. Gleichzeitig wurde die extreme Dürre angesprochen, die sich in diesem Sommer besonders zeigte. So sagte Fuchs, Vorstandsmitglied des Deutschen Wetterdienstes, dass die Böden fast flächendeckend ausgetrocknet sind, die Wasserstände von Flüssen sehr niedrig gewesen seien und es viele Waldbrände gegeben habe." Unter dem Strich ein für Deutschland im Klimawandel bald typischer Sommer".

Organisator Frank Böttcher äußert sich gegen Ende der Konferenz folgendermaßen: "Die 1,5-Grad-Grenze werden wir nicht einhalten können". Auch die Zwei-Grad-Grenze sei nur noch unter größter Einschränkung möglich. Man gehe davon aus, dass es bei einem ungebremsten Treibhausgasausstoß in den nächsten Jahren zu einer weiteren Zunahme von 5 bis 10 heißen Tagen im Jahr in Norddeutschland und bis zu 20 Tage in Süddeutschland kommen wird.

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Quelle:

Extremwetterkongress

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