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Die Mistel - Glücksbringer, Heilpflanze und Schädling zugleich

Misteln
Foto: Pixabay

Die Mistel (Viscum album) ist gerade in der Weihnachtszeit ein weit verbreiteter Glücksbringer, unter dem sich Liebespaare küssen. Auch als Weihnachtsdekoration werden Mistelzweige gerne verwendet.

Die heilende Wirkung der Mistel

Worüber viele nichts wissen, sind die zahlreichen Heilkräfte der Pflanze. Aber Vorsicht – nur die Blätter und Triebe haben eine heilende Wirkung, die weißen Beeren hingegen sind für den Menschen giftig. Die Wunderpflanze Mistel wirkt gegen Krebs, Bluthochdruck, Herz- und Kreislaufprobleme sowie bei rheumatischen Beschwerden, Verdauungs- und Stoffwechselstörungen. Früher wurde die Pflanze sogar verehrt und als heilig angesehen. Auch die Beeren der Mistel haben eine Funktion, denn sie dienen angepassten Vogelarten als Nahrung im Winter. 

Eine häufige, irrtümliche Behauptung ist, dass die Mistel unter Naturschutz stehen. Für den privaten Gebrauch ist es erlaubt, Misteln in geringen Mengen abzuschneiden. Für den gewerblichen Vertrieb hingegen dürfen sie, wie alle Wildpflanzen, nicht geerntet werden. 

Wertvoll und schädlich zugleich

Für die einen ist sie ein wertvolles Gut für die anderen ein Schädling. Botanisch gesehen ist die Pflanze ein Halbschmarotzer. Das heißt, die Mistel wurzelt nicht im Boden, sondern entzieht dem Baum, auf dem sie wächst, Wasser und die darin gelösten Mineralien. Fotosynthese betreibt die Mistel über die immergrünen Blätter selbst.

Das Problematische ist, dass bei starkem Mistelbefall der Wirtsbaum schwere Schäden erleidet. Einzelne Äste oder sogar der gesamte Baum können absterben. Besonders intensiv ist die Verbreitung der Misteln zurzeit in den Streuobstwiesen. Da diese häufig nicht mehr gepflegt werden, können sich die Misteln rasant vermehren und bedrohen somit die artenreichen Streuobstbestände. 

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