Gesunder Wald
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Tag des Waldes – Gesunde Wälder für gesunde Menschen

Das ist das diesjährige Motto zum Internationalen Tag des Waldes, der erstmals Anfang der 70er Jahre von der Ernährungs- und Landwirtschafts-Organisation der Vereinten Nationen (FAO) ins Leben gerufen wurde.

Der Internationale Tag des Waldes soll die Bedeutung von Wäldern für die Umwelt und die Gesellschaft hervorheben sowie auf die globale Waldvernichtung hinweisen. Jedes Jahr am Frühlingsanfang, dem 21. März, wird er weltweit begangen. Alle Länder werden ermutigt, auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene Aktivitäten im Zusammenhang mit Wäldern und Bäumen zu organisieren, beispielsweise Baumpflanzaktionen.

Unschätzbarer ökologischer Wert

Wälder sind von unschätzbarem Wert für das Ökosystem und damit dem Wohlergehen der Menschheit. Sie sind Heimat von 80 % aller bekannten Landwirbeltierarten und bieten uns viele ökologische Vorteile. Wälder regulieren das Klima, indem sie mehr als die Hälfte des weltweiten Kohlenstoffbestands in Böden und Vegetation speichern und die Luftqualität verbessern. Sie schützen die Böden vor Erosion und Hochwasser, bieten Trinkwasserressourcen und sind ein wichtiger Bestandteil von Biodiversität.

Wälder tun uns Menschen einfach gut: der Aufenthalt unter dem grünen Kronendach entspannt und baut Stress ab. In Deutschland werden etwa 2 Milliarden Waldbesuche von Menschen im Jahr gezählt.

Die Wälder schrumpfen weltweit

Trotz ihrer Bedeutung für das Ökosystem sind Wälder weltweit bedroht. Die Entwaldung ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit und hat dramatische Auswirkungen auf die Natur, das Klima und die menschliche Gesundheit. Großer Handlungsbedarf besteht im Schutz noch bestehender Wälder: von ehemals 6 Milliarden Hektar sind die Wälder der Erde durch menschliches Zutun bis heute auf 4 Milliarden Hektar geschrumpft. Gründe für die fortschreitende Entwaldung liegen unter anderem in der Landwirtschaft, dem Berg- und Straßenbau, der Siedlungsentwicklung sowie der illegalen Abholzung. Viele Wälder sind zudem durch Umwelteinwirkungen, wie Dürre oder Übernutzung in einem schlechten Zustand. Der Verlust von Waldgebieten trägt auch zum Klimawandel bei, da Wälder Kohlenstoff speichern und die Treibhausgasemissionen reduzieren.

Schutz und Aufforstung immens wichtig

Es ist wichtig, den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern zu fördern. Die Aufforstung von Wäldern und die Förderung nachhaltiger Forstwirtschaftspraktiken können dazu beitragen, Waldgebiete zu stabilisieren und den ökologischen und sozialen Nutzen von Wäldern zu erhalten.

Seit 2014 engagiert sich Naturefund aktiv für den Waldschutz und die Wiederaufforstung in Bolivien rund um Cochabamba. Das Ziel ist, die letzten Reste des Urwalds zu schützen und gleichzeitig essbare Wälder für Menschen und Tiere zu schaffen. Mit dem Dynamischen Agroforst, einer nachhaltigen Anbaumethode, konnte Naturefund bisher über 40.000 Bäume pflanzen. 

Unterstützen Sie uns beim Waldschutz und der Wiederaufforstung in Bolivien.

Werden Sie jetzt Baumpate!

Quellen:

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Food and Agriculture Organization of the United Nations