Frauen tragen Kanister auf dem Kopf entlang eines Ackers
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Projektstart im "Land der Aufrichtigen"

Bereits seit 2019 im Dialog, startet nun unser Projekt in Burkina Faso mit unserem lokalen Projektpartner Climate Sol. Das Ziel unseres Projekts: Die Wiedergewinnung der Nahrungssouveränität und die Entstehung lokaler ökonomischer Kreisläufe.

Schon gewusst?

Mehr als 60 Volksgruppen welche sich auf 68 verschiedenen Sprachen verständigen, leben in Burkina Faso zusammen. Das bringt auch der Landesname zum Ausdruck: Die Begriffe "Burkina" und "Faso" stammen aus den zwei größten Landessprachen - Djoula und Mòoré - und bedeuten "Land der Aufrichtigen". Bei diesem Multikulti wundert es einen nicht, dass die Bevölkerung in den letzten Jahren um fast drei Prozent jährlich gewachsen ist. Setzt sich dieser Trend fort, wird sich die Einwohnerzahl Burkina Fasos in den nächsten 25 Jahren verdoppeln. 

Das stellt das Land allerdings vor Probleme der Ernährungssicherheit und der Versorgung der Bevölkerung mit Wasser und Energie. Und das, obwohl Burkina Faso im Jahr 2019 laut Human Development Index bereits einen der untersten Ränge einnahm. Fast die Hälfte der Bevölkerung Burkina Fasos lebt unter der absoluten Armutsschwelle - Das Land gehört damit zu den ärmsten Ländern der Welt.

Entwicklungspotenzial Landwirtschaft

Die Landwirtschaft birgt das größte wirtschaftliche Entwicklungspotenzial und spielt damit für die Ernährung der Bevölkerung und die Bekämpfung der Armut eine wichtige Rolle: Mehr als 80 Prozent der aktiven Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Sie trägt gut 60 Prozent zum Einkommen ländlicher Haushalte bei und ist Grundlage für die Ernährungssicherheit der Bevölkerung. 

Unser Projekt

Im Dialog seit 2019, nahm das Projekt mit unserem lokalen Projektpartner Climate Sol in Burkina Faso dieses Jahr konkret Gestalt an. Das Ziel: Die Wiedergewinnung der Nahrungssouveränität und die Entstehung lokaler ökonomischer Kreisläufe. Erreicht werden soll dies durch Aufbau von Kläranlagen, dem Herd Nafagaz, bei dem keine Wälder mehr zur Gewinnung von Energie abgeholzt werden müssen, und der Methode Dynamischer Agroforst, die Wasser und Nährstoffe im Kreislauf führt und bei der CO2 zurück in den Boden gebunden wird. Unser erstes Ziel hin zur Nahrungssouveränität: Der Bau eines Solarbrunnens, der die Versorgung von Bauern mit Wasser auch in der Trockenzeit sicherstellt.  

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