Während es dem Weißstorch in Wiesbaden gut geht, ist manche Vogelart seltener geworden. Zum Beispiel wegen einer intensiven Landwirtschaft und der Nutzung von Pestiziden. Einige Vogelarten, wie der Bienenfresser sind sogar ganz aus den Wiesbadener Vororten verschwunden. Projekte wie „Blühende Wiesen in Wiesbaden“ und „Streuobstwiesen in Wiesbaden“ von Naturefund wollen die Insektenvielfalt in Wiesbaden und Umgebung stärken, auch zum Wohl der unterschiedlichen Vogelarten.
Über das Projekt „Streuobstwiesen in Wiesbaden“
Ein Projekt, das zum Schutz der einheimischen Vogelarten beitragen soll, ist das Projekt „Streuobstwiesen in Wiesbaden“ des Vereins Naturefund (www.naturefund.de). „In Wiesbaden gibt es rund 40 000 alte Obstbäume, doch viele werden nicht mehr gepflegt. So verschwinden seltene Obstsorten und damit heimische Insekten. Mit unserem Projekt schützen wir die dort lebenden Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Davon profitieren seltene Vogelarten wie zum Beispiel der Steinkauz“, erklärt die Gründerin und Geschäftsführerin von Naturefund, Katja Wiese. In Hessen nisteten derzeit rund 7 000 Brutpaare, eine große Population lebt in Breckenheim. Auch den Wiedehopf, die Goldammer, die Nachtigall und den Stieglitz hätten Mitglieder von Naturefund bereits auf den Streuobstwiesen gesehen.
Über das Projekt „Blühende Wiesen in Wiesbaden“
Das Projekt „Blühende Wiesen in Wiesbaden“ sei eine Erweiterung des Streuobstwiesenprojektes, sagt Wiese. Flächen gäbe es zum Beispiel in Auringen und in Naurod. Davon profitiert zum Beispiel die Amsel, die tatsächlich zunehmend bedroht ist, berichtet Wiese. Wer möchte, kann sich derzeit noch an Spenden für beide Projekte beteiligen. Wer sich für die Vogelwelt in und um Wiesbaden interessiert, Hubertus Krahner von der Storchengemeinschaft Schierstein, die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz und der Nabu Wiesbaden bieten regelmäßig spezielle Führungen in die Vogelwelt an.
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