· Naturefund Pressemitteilung

E10 schadet Autos und Umwelt

Der neue Biotreibstoff E10 kann für Autos schädlich sein. Deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher sorgen sich um ihre Fahrzeuge und verweigern den neuen Bio-Sprit. Die Menschen sind zu Recht verunsichert.

Das Auto wird zum Verbündeten der Umwelt

Immer lauter werden die Stimmen, die der Bundesregierung mangelhafte Umsetzung bei der Einführung des neuen Treibstoffs vorwerfen. Naturefund weist darauf hin, dass E10 nicht nur für Autos schädlich sein kann, sondern auch für Mensch und Umwelt.

„Es ist interessant, dass jetzt ausgerechnet das Auto zum Verbündeten der Umwelt wird.“ sagt Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturefund. „Über Schäden an der Natur hätte es sicher keine große Diskussion gegeben und E10 wäre problemlos eingeführt worden. Aber des deutschen liebstes Kind? Wenn es um die „Gesundheit“ des Autos geht, wird aufgehorcht. Das gibt Naturefund jetzt die Möglichkeit, über die negativen Folgeschäden von Biosprit für die Gesundheit von Menschen und der Natur zu informieren.“

Schadstoffe gelangen in die Luft

Das ARD-Magazin „Fakt“ berichtete am 6. Dezember 2010 von wissenschaftlichen Untersuchungen, die als Folge der höheren Beimischung von Ethanol giftige Verbindungen wie Blausäure und Vorläufer von Ozon in den Abgasen nachwiesen. Damit gelangen gesundheitsgefährdende Schadstoffe in die Luft.

Hans-Josef Fell, energiepolitischer Sprecher der Grünen, fordert: „Wir müssen die Verbrennungsprozesse exakt untersuchen, damit wir auch Gesundheitsgefährdungen ausschalten.“

E10 wird boykottiert

Unklar ist auch, inwieweit E10 den Autos schadet. Immer mehr „Durchfahrer“ werden gezählt, die weiterfahren wenn es keinen Super-Treibstoff mehr gibt. Die Tankstellen bleiben auf dem E10 sitzen.

E10 ist Kraftstoff mit bis zu zehn Prozent Bioethanol-Beimischung. Bioethanol wird aktuell vor allem aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Mais hergestellt. Für den Anbau der Energiepflanzen werden Brachflächen und Feuchtwiesen umgepflügt.

E10 bedroht Lebensräume

Bundesweit werden dadurch natürliche Lebensräume zerstört. Viele heimische Tiere und Pflanzen verschwinden. Zudem werden Energiepflanzen oft stark überdüngt. Grundwasser und Böden werden vergiftet.

Naturefund hat das Problem erkannt und kauft gezielt Flächen auf, um natürliche Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen zu erhalten. Aktuell will Naturefund ein großes Feuchtgebiet in Südhessen schützen.

Mehr Informationen dazu und wie der Schutz von Lebensräumen unterstützt werden kann, erfahren Sie unter: www.naturefund.de/wiese

Zu den Pressefotos: www.naturefund.de/pressefotos

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Naturefund e. V., Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sonnenberger Str. 20a, 65193 Wiesbaden
Tel.: +49 611 504 581 011, pressekontakt(at)naturefund.de

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