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Wir unterstützen die Bürgerinitiative „Keine Hochspannungsfreileitung durch unser Ländchen“

Der Hintergrund: Das Energie- unternehmen Syna plant zwischen dem Bahndamm zwischen Wiesbaden-Bierstadt bis nach Breckenheim eine neue Hochspannungsfreileitung auf bis zu 46 Meter hohen Masten, die durch Biotope und geschützte Gebiete verläuft.

Wieso können Hochspannungsfreileitungen kritisch gesehen werden?

Durch die Anlage selbst entstehen unter anderem Schneisen durch die Natur, welche für die Leitungen offengehalten werden müssen. Dadurch verändert sich der Lebensraum dauerhaft. Besonders problematisch ist das, wenn schützenswerte Gebiete oder Gewässer von Leitungen durchquert werden - wie auch in diesem Fall. Auch das Landschaftsbild wird durch Freileitungen dauerhaft verändert, sodass der Erholungswert der Landschaft und damit die Lebensqualität der Anwohner deutlich sinkt. Oberirdische Stromleitungen können außerdem tödliche Fallen für Tiere, insbesondere Vögel, darstellen. So hat laut NABU durch eine zunehmende Verdichtung des oberirdischen Stromnetzes weltweit auch die Anzahl an Vogelverlusten erheblich zugenommen. Vögel kommen an den Leitungen sowohl durch den Stromtod als auch durch Kollisionen zu Schaden. Der NABU schätzt, dass an Stromleitungen in Vogelschutzgebieten jedes Jahr eine hohe fünfstellige Zahl und alleine in Deutschland jährlich zwei Millionen Vögel verenden. 

Dabei ist es gerade auf kurzen Abschnitten sinnvoll, die Hochspannungsleitung nicht oberirdisch zu führen, sondern unter der Erde zu verlegen. Dies ist für die Natur im Normalfall oftmals verträglicher als offene Leitungen. Hinzu kommt, dass es zu der geplanten Hochspannungsleitung zwischen Bierstadt und Breckenheim bestehende Alternativen in Form des Ausbaus von Stromtrassen oder der unterirdischen Verlegung der Stromtrassen gibt. Auch diese können den Bedarf an Strom abdecken, zerstören zeitgleich aber nicht die Umwelt. Zudem ist ein weiterer Bedarf an Strom für die Stadt Wiesbaden und damit der Nutzen eines oberirdischen Ausbaus des Stromnetzes zu diesem Zeitpunkt nicht nachgewiesen.

Helfen Sie mit! Ihre Stimme und Ihr Einspruch zählt!

Für die Aufrechterhaltung des Naherholungsgebiets und damit einhergehend der Lebensqualität, fordert die Bürgerinitiative eine unterirdische Verlegung der Stromtrassen unter der Nutzung bereits bestehender Wirtschaftswege. Helfen Sie dabei! Bis zum 20. September können Sie Einspruch gegen die Hochspannungsfreileitung einlegen. Auch wir von Naturefund haben bereits Einspruch eingelegt. Helfen Sie dabei, die Natur in den betroffenen Bereichen zu erhalten und unterstützen Sie die Bürgerinitiative. 

Mehr Informationen zur Bürgerinitiative und einen Mustereinspruch erhalten Sie hier.

Hier gibt es mehr Informationen zur geplanten Stromtrasse

Unsere Stellungnahme zur Hochspannungstrasse

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