Dr. Noemi Stadler-Kaulich, Direktorin von MOLLESNEJTA und Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturefund hatten 2012 einen wunderbaren und scheinbar unrealistischen Traum: Sie wollten die Andenkordilleren im Tal von Cochabamba wiederaufforsten. 2014 starteten sie zusammen mit Agrecol Andes und mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein Pilotprojekt und halfen 14 Bauernfamilien bei der Umstellung auf dynamischen Agroforst. Inzwischen sind es über 100 Familien mit denen gemeinsam gut 16.000 Bäume gepflanzt wurden. Ja, es wird grüner im Tal.
Anfang 2000 gründete Stadler-Kaulich das Zentrum für Andine Agroforstwirtschaft MOLLESNEJTA im Nationalpark Tunari in Bolivien. Sie wendete zum ersten Mal die Anbaumethode dynamischer Agroforst auf 2.800 m üNN in einer semirariden Region an. Schrittweise erreichte sie, dass sich MOLLESNEJTA von einer Wüste in einen artenreichen Wald wandelte. Über 400 Pflanzenarten wachsen mittlerweile hier, darunter zahlreiche, die ansonsten im Tal von Cochabamba kaum noch vorkommen. MOLLESNEJTA hat sich zu einem Ausbildungszentrum entwickelt, das von Wissenschaftlerinnen, Bäuerinnen, staatlichen Vertretern und vielen Interessierten aus der ganzen Welt besucht wird.
Dr. Noemi Stadler-Kaulich: "MOLLESNEJTA ist: Leben und wirtschaften in Harmonie mit Mutter Erde."
Zu MOLLESNEJTA
Zentrum für Andine Agroforstwirtschaft
Combuyo
Cochabamba, Bolivien
Tel.: +591-72613037