Jutta Paulus ist zum einen Mitglied des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, zum anderen der Delegation für die Beziehungen zu Japan. Außerdem ist sie Stellvertreterin des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie, die der Delegation für den Parlamentarischen Stabilitäts- und Assoziationsausschuss EU-Albanien und der Delegation für die Beziehungen zu Kanada. mehr
Antwort:
"Bäuerinnen und Bauern brauchen eine verlässliche Einkommensgrundlage. Sie sollten für konkrete, standortangepasste Naturschutzmaßnahmen wie pestizidfreie Anbaumethoden, die Anlage und Pflege von Hecken oder die Offenhaltung von Weideland eine auskömmliche Entlohnung erhalten. Ebenso würde eine verbindliche Kennzeichnung im Bereich der tierischen Produkte helfen: Verbraucherinnen und Verbraucher könnten dann sicher sein, dass ein höherer Preis auch mehr Tierwohl und Naturschutz finanziert."
jutta.paulus(at)europarl.europa.eu
Martin Häusling ist Mitglied des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung und der Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Chile. Zudem ist er sowohl Stellvertreter des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, als auch für die Delegation in der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU und der Delegation in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika. mehr
Antwort:
„Naturschutz und Nachhaltigkeit:
Allgemein setzen wir Grüne uns für einen Paradigmenwechsel in der Agrarpolitik ein. Wir fordern, dass in einer Anpassungsphase bis 2027 öffentliche Gelder nur dann vergeben werden, wenn dadurch positive Leistungen für die Gesellschaft entstehen. Hierzu müssen die Subventionen an Kriterien hinsichtlich der genannten gesellschaftlichen Leistungen geknüpft sein. Vor allem Tierschutz, Biodiversität sowie Klima- und Umweltschutz stehen dabei in unserem Fokus. So fordern wir eine Obergrenze an landwirtschaftlichen Nutztieren pro Betrieb, d.h. eine Kopplung der auf einem landwirtschaftlichen Betrieb gehaltenen Tiere an die zur Futternutzung auf dem Betrieb vorhandene landwirtschaftliche Nutzfläche. Flächen-ungebundene industrielle Tierhaltung lehnen wir ab. Qualzuchten für alle Tierarten wollen wir verbieten, ebenso wie das sinnlose Kükentöten, für das es erwiesenermaßen viele sinnvolle Lösungsvorschläge gibt. Wir fordern für jede Nutztier-art rechtlich verbindliche Vorschriften, die gewährleisten, dass Tiere ein würdiges Leben führen.
Regionalität:
Hier fordern wir eine Stärkung regionaler Vermarktungs- und Konsumstrukturen. Dazu gehört die stärkere Einbeziehung regionaler Produkte in die Gemeinschaftsverpflegung öffentlicher Einrichtungen sowie die Stärkung der Vermarktungsstrukturen auf Märkten, in Supermärkten usw.. Zudem soll eine einheitliche Kennzeichnung regionaler Produkte dafür sorgen, dass es für den Konsumenten auch erkennbar ist, wenn es sich um Produkte aus der Region handelt.
Diversität und Reichtum:
Artenreiche Kulturlandschaften sind für die Stabilität unserer Ökosysteme und die Produktivität unserer landwirtschaftlichen Systeme maßgeblich. Dafür müssen landwirtschaftliche Systeme kleinteiliger, diverser, durch Baumstreifen, Fruchtfolgen mit Leguminosen und Weidewirtschaft geprägt sein. Agrarwüsten sollten der Vergangenheit angehören, da Sie die Ökosystemleistungen unserer Natur zerstören. Stabile Systeme sind auch hinsichtlich der Klimakrise unabdinglich, um beispielsweise gegenüber Extremwetterereignissen und invasive Arten/Krankheiten besser gewappnet zu sein.
Bildung:
Die Agrar-wende bedarf auch einer dementsprechenden Umstellung des Bildungs- und Beratungssystems. An Landwirtschaftsschulen müssen der ökologische Landbau und andere innovative Systeme einen festen Platz haben. Umfassende Beratung von Landwirten, beispielsweise zur Pestizid- oder Düngerreduktion sollen Landwirten die Umstellung auf nachhaltigere Bewirtschaftungsformen ermöglichen. Die größtenteils an Landwirtschaftsschulen unterrichtete Praxis ist überholt und muss an die Erfordernisse der heutigen Zeit angepasst werden."
Tel: 0611 98920 30
martin.haeusling(at)europarl.europa.eu
Daniel Freund ist Mitglied des Haushaltskontrollausschusses, des Ausschuss für konstitutionelle Fragen, sowie der Delegation für den Parlamentarischen Stabilitäts- und Assoziationsausschuss EU-Montenegro. Darüber hinaus ist Freund der Stellvertreter des Ausschusses für Verkehr und Tourismus und der Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südostasiens und dem Verband südostasiatischer Nationen (ASEAN). mehr
Antwort:
„In der Fraktion arbeiten wir arbeitsteilig. Das bedeutet, dass wir für alle Themen möglichst spezialisierte Abgeordnete haben. Allein aus Kapazitätsgründen kann sich nicht jede/r Abgeorndete/r mit jedem Thema beschäftigen. Deshalb muss ich mich leider entschuldigen, Ihr Konzept nicht detailliert durchgehen zu können.
Ich vertraue sehr auf die Expertise meiner Kolleginnen und Kollegen und denke, dass Herr Häusling oder ein anderer Grüner Abgeordneter, der sich intensiv mit den Themen beschäftigt, mich hier sehr gut beraten kann."
Tel: 0241 533478
daniel.freund(at)europarl.europa.eu
Reinhard Bütikofer ist der Vorsitzende der Delegation für die Beziehungen zur Volksrepublik China. Außerdem ist er Stellvertreter für den Ausschuss für internationalen Handel und auch der Delegation für die Beziehungen zu den Ländern Südostasiens und dem Verband südostasiatischer Nationen (ASEAN). Zusätzlich ist er Mitglied der Konferenz der Delegationsvorsitze und im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten, sowie der Delegation für die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. mehr
Antwort:
„Ja, ich setze mich für eine Reform der EU-Agrarpolitik ein. Leitmaßstab ist dabei das Grüne Programm zur Europawahl."
Tel: +32 2 28 45816
reinhard.buetikofer(at)europarl.europa.eu
Michael Bloss ist Stellvertreter vom Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Zudem ist er Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie und sitzt ebenfalls in der Delegation für die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. mehr
Antwort:
„Vielen Dank für Ihre Email und auch danke für das tolle Projekt! Die Mindmaps sehen voller vielversprechenden Ideen und Vorschlägen aus.
Herr Bloss befasst sich nicht aktiv mit dem Thema Landwirtschaft, deshalb wäre mein Vorschlag, dass Sie sich an seine Kollegin (auch grüne Abgeordnete aus Baden-Württemberg) Frau Deparnay-Grunenberg wenden.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg – als Grüne werden wir uns weiterhin für mehr Klimaschutz und Artenvielfalt einsetzen!"
Tel: +32 2 284 77 43
michael.bloss(at)europarl.europa.eu
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