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Klimawandel hat beträchtliche Auswirkungen auf die Gesundheit

Eine neue Studie des Lancet-Konsortiums zeigt: Bereits heute schädigt der Klimawandel die Gesundheit vieler Menschen - Insbesondere Kinder sind betroffen. Dies könnte sich durch die Erderwärmung weiter verschärfen.

Kinder haben ihr Leben lang mit Klimawandel zu kämpfen

Das Lancet-Konsortium, welches sich aus 120 Wissenschaftlern aus 35 Institutionen zusammensetzt, darunter die Weltgesundheitsorganisation, die Weltbank und zahlreiche Universitäten, berichtet in einer neuen Studie, wie sich die derzeitige Gesundheitssituation verschärfen wird, sollte es nicht gelingen die Erderwärmung zu begrenzen.

Bei einem Weiterwirtschaften wie bisher wird laut Studie das Leben jedes heute geborenen Kindes stark vom Klimawandel beeinträchtig werden - Denn bleibt der CO2-Ausstoß auf dem gleichen Niveau wie bisher, wird ein derzeit geborenes Kind an seinem 71. Geburtstag im Schnitt in einer 4 Grad wärmeren Welt leben. Kinder sind laut dem Bericht am anfälligsten für die gesundheitlichen Risiken eines sich verändernden Klimas, da ihr Körper und ihr Immunsystem sich noch entwickeln.

Unterernährung und extreme Wetterereignisse

Die stetig steigenden Temperaturen reduzieren bereits jetzt die Ernteerträge: Weltweit werden bereits heute vier Prozent weniger Mais, drei Prozent weniger Soja, vier Prozent weniger Reis und sechs Prozent weniger Winterweizen geerntet als noch vor 30 Jahren. Die Ernterückgänge und die daraus entstehende Unterernährung trifft insbesondere Kinder drastisch, denn dadurch wird ihre körperliche und geistige Entwicklung beeinflusst. Bereits jetzt ist laut Unicef jedes dritte Kind unter fünf Jahren weltweit unterernährt. Der Klimawandel verschärft diese Lage weiter: Fast 160 Millionen Kinder leben derzeit in Gegenden, die von extremer Dürre bedroht sind.

Extreme Wetterereignisse, angefacht durch Treibhausgase und die sich dadurch aufhitzende Atmosphäre, werden weiter zunehmen. Die Wahrscheinlichkeit von Starkregen, Hitze und Dürre erhöht sich auch in Deutschland und Europa - In Süddeutschland sei laut Studie beispielsweise künftig mit jährlich bis zu 30 zusätzlichen Hitzewellen zu rechnen. Damit erhöhe sich das Risiko für Hitzschläge, Herzinfarkte und akutes Nierenversagen aufgrund von Flüssigkeitsmangel.

Luftverschmutzung und neue Krankheiten

Auch die Luftverschmutzung stellt ein Problem dar. Laut Bericht werden Jugendliche mehr vergiftete Luft einatmen als jetzige Heranwachsende, sollte es nicht zu einer Abkehr von fossilen Brennstoffen kommen. Dies kann zum Beispiel die Funktion der Lunge beeinträchtigen und erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Begünstigt durch den Klimawandel dringen Krankheitserreger außerdem auch in Regionen vor, in denen es sie früher nicht gab: Mittlerweile ist in Europa beispielsweise bereits das Denguefieber aufgetreten. Die Gelbfiebermücke, welche diese Krankheit überträgt, stammt ursprünglich aus den Tropen.

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