Genau diesen Einfluss hat die University of Bath im Bezug auf junge Menschen untersucht, indem sie 10.000 Personen im Alter von 16 bis 25 Jahre zu Themen rund um den Klimawandel, politisches Handeln und die sogenannte Klimaangst befragt hat. Die Klimaangst umfasst Gefühle wie Unwohlsein, Angst, Ärger und Scham im Bezug auf den Klimawandel. Diese Gefühle werden oftmals zeitgleich empfunden und können sich je nach persönlichen oder weltweiten Vorkommnissen verändern. Schlussendlich wird ihnen eine psychische Auswirkung zugeschrieben.
Studienergebnisse
Das Ergebnis der Studie zeigt: Über die Hälfte der jungen Menschen macht sich Gedanken und Sorgen in Verbindung mit dem Klimawandel. 59 % der Befragten waren sehr besorgt, während 89 % sich zumindest ein wenig Sorgen machen. Über 50 % der Befragten gaben an, dass sie in der Vergangenheit die sogenannten Klimaangstgefühle entwickelt haben, sich unwohl, traurig, wütend, aber auch hilflos und schuldig fühlten.
Beunruhigend sind die Ergebnisse der Studie zudem im Bezug auf die Frage, wie die Gefühle der Klimaangst das Leben der Befragten beeinflussen würden. Über 45 % gaben an, dass die Angst und die entsprechenden damit einhergehenden Gefühle ihr Leben im negativen Sinne beeinflussen würde. Besonders im Bezug auf politische Entscheidungen fühlten sich viele der Befragten verraten oder verhöhnt. Gerade die empfundene Untätigkeit der Politik sei verstörend.
Fridays for Future
Spannend ist die Befragung auch im Hinblick auf das Verhalten jüngerer Generationen: seit nunmehr bereits über drei Jahren demonstrieren diese freitags mehr oder weniger regelmäßig, um auf den Klimawandel aufmerksam machen. Die Studie hat somit weitestgehend noch einmal das bestätigt, was man allwöchentlich auf den Straßen sehen kann: Insbesondere jüngere Generationen sorgen sich um die Umwelt und die Zukunft dieser.