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Gesetz gegen den Klimawandel

Mit großer Mehrheit beschloss das französische Parlament einen Förderstopp für Fossile Rohstoffe. Auf französischem Boden soll kein Öl oder Gas mehr abgetragen werden.

Förderstopp für Öl und Gas

Frankreichs Ziel ist es bis 2040 auf dem gesamten Territorium die Förderung von Öl und Gas zu stoppen. Sobald das Gesetz verabschiedet ist, sollen keine neue Förderlizenzen mehr vergeben und bestehende Genehmigungen nicht über 2040 hinaus verlängert werden. Die Förderung von Schiefergas wird von vollständig verboten. Dies gilt sowohl für das französische Festland als auch das Meer und die französischen Überseegebiete. Das Gesetz voll noch im laufenden Jahr in Kraft treten.

Zwar ist der Anteil Frankreichs am Öl- und Gasmarkt relativ gering, jedoch statuieren sie mit Ihrem Verbot ein Exempel als erstes Land der Welt, welches die Öl- und Gasförderung freiwillig einstellt.


Fossile Rohstoffe

„80 Prozent der fossilen Reserven müssen unter der Erde bleiben, wenn die Menschheit eine Chance haben will, das Klimaabkommen von Paris zu respektieren.“, sagte der französische Umweltminister Nicolas Hulot.

Bis heute sind fossile Brennstoffe die wichtigsten vom Menschen genutzten Energieträger. Zu ihnen zählen Erdöl, Erdgas, Steinkohle, Braunkohle und Torf. Erstere sind die heute wohl Bekanntesten Energielieferanten. Sie entstehen durch abgestorbene organische Materialien, die auf den Meeresboden sinken und sich dort ablagern. Nur unter bestimmten Bedingungen und über einen langen Zeitraum hinweg kann sich Erdöl und -gas bilden. Das macht die Rohstoffe wertvoll und irreversibel. Ihre Energie wird durch Zufuhr von Sauerstoff und Wärme gewonnen. So sind sie zwar unkompliziert zu nutzen, belasten aber mit ihren Abgasen unsere Atmosphäre mit Kohlendioxid.

Theoretisch dürfen keinerlei fossile Brennstoffe mehr abgebaut werden, wenn der Klimawandel gestoppt werden soll.


Frankreichs Kampf gegen den Klimawandel

Bereits während seines Wahlkampfes im Februar 2017 teilte Präsident Emmanuel Macron mit, dass er die Absicht habe, keine Förderlizenzen für fossile Energieträger mehr zu erteilen. Dieses Ziel wurde im Klimaschutzplan des Umweltministeriums aufgegriffen und nun der Gesetzesentwurf vorgelegt. Zudem sieht der Klimaschutzplan vor, bis 2040 auch den Verkauf von Dieselautos und Benzinern zu stoppen.  

Frankreich zieht in die richtige Richtung im Kampf gegen den Klimawandel. Ihr Plan ist es den Verbrauch fossiler Energien um 30 Prozent reduzieren und bis 2050 die vollständige CO2-Neutralität erreichen. Hoffentlich nehmen sich andere Länder ein Beispiel an Frankreichs Einsatz für unseren Planeten.


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