· Naturefund-Landbrief

Die Ringelnatter im Niedermoor

In den ersten warmen Tagen im Frühjahr können wir mit etwas Glück die Ringelnatter beobachten, die jetzt ihr Winterquartier verlässt. In einer Erdhöhle oder einem hohlen Baumstumpf versteckt sie sich von Oktober bis April und verbringt die kalte Jahreszeit schlafend.

Das Niedermoor als ideales Naturbiotop

Liebe Leserin, lieber Leser, Ringelnattern ernähren sich vor allem von Fröschen und Molchen. Ganz junge Ringelnattern leben jedoch anfangs nur von Kaulquappen und Larven. Die Beute wird dabei selten tot gebissen. Meist wird sie von hinten verspeist. Es ist wichtig die Beute von hinten zu verschlingen, da sich viele Froscharten mit Luft voll pumpen und immense Ausmaße annehmen. Wenn die Schlange sie jedoch von hinten frisst, kann die Luft nach vorn durch den Mund herausgepresst werden. Diese etwa ein Meter lange Schlange ist tagaktiv und vor allem an den warmen Stunden des Tages zu sehen. Abends zieht sie sich in ihr Versteck zurück, das sie morgens früh wieder verlässt um sich erst einmal zu sonnen, denn sie liebt die Wärme. Diese Schlange ist auch eine hervorragende Schwimmerin, wobei sie den Kopf leicht aus dem Wasser hebt. Typische Lebensräume der Ringelnatter sind Feuchtwiesen oder sehr langsam fließende Gewässer. Sie braucht dabei immer reichlich Vegetation, um ausreichend Deckung zu haben und Plätze für die Eiablage und Überwinterung. Ideal sind dazu alte Bäume, in deren Wurzelwerk sich die Schlange zurückziehen kann. Solche Naturbiotope werden immer seltener und die Bestände der Ringelnatter nehmen weiter ab. Sie steht bereits auf der roten Liste steht. Das Niedermoor 'Klosterfelde' bietet der Ringelnatter einen idealen Lebensraum. Herzliche Grüße
Ihr Naturefund-Team

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