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Bilanz des Hitzesommers

Temperaturrekorde und extreme Trockenheit fordern die Natur immer mehr heraus. 

 

Langsam neigt sich der Sommer dem Ende und neben den noch recht sonnigen Septembertagen sinken die Temperaturen abends teilweise schon unter die 10 Grad Grenze. Der beste Zeitpunkt, um den Sommer 2019 in Zahlen zu betrachten. 
Im Juli erlebten wir eine bislang beispiellose Hitzewelle. An drei aufeinander folgenden Tagen maßen die Thermometer in verschiedenen Regionen des Landes über 40 Grad Celsius, was es seit Beginn der modernen Messungen noch nie gegeben hat. Gleichzeitig wurde der bisherige Spitzenwert von 40,3 Grad Celsius aus dem Jahr 2015, an 14 Messstationen übertroffen. Spitzenreiter sind die von Deutschen Wetterdienst bestätigten 42,6 Grad Celsius in Lingen (Ems). 
Auch wenn das Jahr 2019, mit 19,2 Grad Celsius Durchschnittstemperatur, insgesamt nur auf Rang drei der heißesten Sommer seit der Aufzeichnung 1881 liegt, war es noch nie so trocken wie in diesem Sommer (seit Messbeginn 1961). Landesweit fiel über ein Viertel weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel. Verbunden mit der extremen Trockenheit im letzten Jahr, hat sich die Dürre im Wald und auf den Feldern weiter verschlimmert. Es könnten etwa 110.000 Hektar Wald zerstört worden sein, warnte der Dachverband der Waldeigentümer bereits im Juli. Das genaue Ausmaß wird sich vermutlich erst in den nächsten Jahren zeigen. 

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