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Andenkordilleren in Bolivien

Der Nationalpark Tunari entstand, um die Wälder der östlichen Andenkordilleren zu schützen. Doch die Wälder der Südhänge des Nationalparks sind völlig abgeholzt und der Boden stark degradiert mit verheerenden Folgen.

Der Nationalpark Tunari in Bolivien

Das Tal von Cochabamba liegt in Bolivien auf 2.500 m. ü. M. Die östlichen Andenkordilleren umschließen das Tal, wobei der Tunari 5.035 m. ü. M. die höchste Erhebung ist. 1961 wurden die Andenkordilleren rund um das Tal zum Nationalpark Tunari erklärt und 1991 im Osten und Westen erweitert, um die Trinkwasserversorgung der Großstadt Cochabamba und der umliegenden Gemeinden zu sichern.

Doch trotz der Ausweisung als Nationalpark und einem Gesetz für Aufforstungsmaßnahmen ist es nicht gelungen, Abholzung und Brandrodungsfeldbau zu stoppen. Die Böden der Südhänge des Parks, wo sich auch der Agroforst-Forschungsbetrieb Mollesnejta befindet, sind so stark degradiert, dass sich die Schäden der letzten drei Jahre verdoppelt haben.

Im Nationalpark leben 80.000 Menschen

Der Nationalpark selbst umfasst ein Gebiet von 3.090 km² in dem rund 80.000 Menschen leben, hauptsächlich Kleinbauern. Die Gemeinden der Bauern liegen weit verstreut teilweise in größer Höhe und sind zum Teil nur schwer zu erreichen.

In der Kordillere von Cochabamba entspringen bedeutende bolivianische Flüsse wie der Santa Elena und der Rio Catacajes im Westen, der Rio Caine und Rio Grande im Süden, und der Rio Cahapare und Rio Ichilo im Osten.

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Grunddaten: Nationalpark Tunari

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