Im Corcovado-Nationalpark trifft der Regenwald auf den Pazifik
· Naturefund

PM: Die Tropenwälder brauchen unseren Schutz

Zum Tag der Tropenwälder: Die Naturschutzorganisation Naturefund setzt sich seit 15 Jahren für Waldschutz- und Aufforstungs-Projekte in Costa Rica, Madagaskar und Bolivien ein.

Tropische Wälder machen fast die Hälfte aller Wälder weltweit aus und bedecken rund 13 % der Landfläche der Erde. Sie beherbergen eine unglaubliche Biodiversität und sind von entscheidender Bedeutung für das Gleichgewicht unseres Planeten sowie den Fortbestand zahlreicher Spezies.

In den letzten Jahrzehnten wurden jedoch große Teile der Tropenwälder durch Abholzung, Brandrodung und illegale Landnutzung bedroht. So machte der Verlust von Tropenwäldern mit 157 Millionen Hektar mehr als 90 % der weltweiten Entwaldung von 2000 bis 2018 aus – das entspricht in etwa der Größe Westeuropas. 

Fast 90 % der weltweiten Entwaldung lassen sich auf die Ausweitung der Landwirtschaft zurückführen: Die Ausdehnung von Anbauflächen ist die Hauptursache für die Entwaldung, gefolgt von der Viehhaltung auf Weiden. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensbedingungen von Menschen und Tieren vor Ort, aber auch weitreichenden Einfluss auf andere Regionen. Die großen Tropenwälder der Welt sind wahre Regenmacher. Je mehr sie zerstört werden, umso instabiler wird die Verfügbarkeit von Regen weltweit. Zugleich sind Tropenwälder große Kohlenstoffsenken und spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Klimas.

Eine gute Nachricht ist, dass Umweltschutzorganisationen auf der ganzen Welt – darunter auch Naturefund – daran arbeiten, Tropenwälder zu schützen und wiederherzustellen. Naturefund mit Sitz in Wiesbaden kauft mittels Spenden Land für Natur und setzt sich in verschiedenen internationalen Projekten mit Partnern vor Ort auch für Tropenwälder ein. Ganz konkret im Süden Costa Ricas möchte die Naturschutzorganisation eine Regenwaldbrücke aufbauen, die zwei weltweit bedeutende Nationalparks miteinander verbinden soll. „Die grüne Regenwaldbrücke ist wirkungsvoller Arten- und Klimaschutz zugleich“, betont Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturefund. „Wir werden Land kaufen oder pachten. Gleichzeitig werden wir Bauern vor Ort dabei unterstützen, nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben. Jede Parzelle, die wir so gewinnen können, trägt in einer Art Mosaik dazu bei, dass Stück für Stück die grüne Regenwaldbrücke entsteht.“ 

Durch das Projekt werden verbliebene Reste von tropischem Regenwald geschützt und neue Bäume gepflanzt. Als CO₂-Speicher sind die erhaltenen Wälder sowie die wieder aufgeforsteten Flächen zentrale Schlüssel für den Klimaschutz. Gleichzeitig fördert der geplante Korridor ganz entscheidend den Austausch der Arten zwischen dem an der Pazifikküste gelegenen Nationalpark Corcovado und dem Nationalpark La Amistad im Hochland.

Bis jetzt sind bei Naturefund für das Costa-Rica-Projekt knapp eine halbe Million Euro an Spenden eingegangen, was einer Menge von 80.000 Bäumen entspricht. Sobald das Spendenziel von 100.000 Bäumen erreicht ist, startet die Umsetzung.

Das Foto zur PM finden Sie hier. Bildunterschrift: Im Süden Costa Ricas trifft der Regenwald des Corcovado-Nationalparks auf den Pazifik.
Foto: Naturefund

Weitere Informationen finden Sie unter www.naturefund.de

Pressekontakt Naturefund:
Christine Böser | Tel.: 0611 504 581 013 | christine.boeser(at)naturefund.de
Naturefund e. V. | Karl-Glässing-Straße 5 | 65183 Wiesbaden

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